Freitag, 24. Januar 2020

Das Stundengebet: Ein-Halt für Tag und Nacht

Das aus der klösterlichen Tradition kommende Stundengebet (auch Tag[es]zeitengebet) strukturiert den Tag in der Balance von Meditation und Aktion. Es setzt damit um, was Benedikt von Nursia (um 480 - 547 oder 560 ?) in der Ordensregel mit dem "Bete und arbeite" prägnant zusammenfasste.

In den Klöstern hat das meist fünfmalige Gebet vom frühen Morgen bis zum Abend weiterhin seinen festen Platz. Auch andere Religionen wie z.B. der Islam kennen ähnliche Tages-Rhythmen mit dem fünfmaligen Gebet.


Im kontinuierlichen Fließen des Segens, 
findet unser Herz Sinn und Ruhe.
David Steindl-Rast




Ein Gebet des Benedikt von Nursia (um 480 - 547)


Verleih mir,

gütiger und heiliger Vater,
in deiner Huld:
einen Verstand, der dich versteht,
einen Sinn, der dich wahrnimmt,
einen Eifer, der dich sucht,
ein Herz, das dich liebt,
ein Tun, das dich verherrlicht,
eine Geduld, die auf dich harrt;
gib mir deine heilige Gegenwart,
einen guten Tod
und eine glückliche Auferstehung
im ewigen Leben.



Eucharistisches Abendgebet
mit Elementen aus dem Stundengebet


Musikalische Einstimmung 
Entzünden der Kerzen
Lied

Begrüßung und Einführung

Eingang: Unser Abendgebet steige auf zu dir ...
Bekenntnis der Schuld
Schweigen zur Gewissenserforschung
Zuspruch

Lied

Psalmlesung
Begleitwort (Text aus einer Weltreligion)
Schweigen
Wortmeditation
Zusammenfassung als Gebet und Vaterunser

Lied

Einleitung zum Abendmahl



  • Vorbereitung der Gaben (Brot und Wein/Traubensaft)
  • Lobgebet (Präfation)
  • Dreimalheilig (Sanctus)
  • Einsetzungsworte 
  • Friedensgruß
  • Austeilung
  • Dankgebet

  • Lied

    Fürbitten (möglich als freies Gebet der Teilnehmenden)

    Lied

    Ausleitung: Vater, in deine Hände befehlen wir unseren Geist
    Segen

    Nachspiel und Nachgespräch



    CC

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