Mittwoch, 12. März 2014

Stundenschläge - vom Tod zum Leben



Der Tod hat seine eigene Zeit
er schlägt
in der Nacht oder am Tage
er nimmt den Menschen hinweg
aus der messbaren Zeit
Er kündet das Ende
und gleichzeitig kündet er Neues

Jeder Karfreitag ist Todes Zeit
mit den Hammerschlägen
der Nacht
– Generell –
aber Ostern ist Lebenszeit
mit den Zeigern
der Ewigkeit
– Universell –



Die Nähe des Todes spüren
wenn ein Mensch geht
weg von uns Zeitlichen
heißt doch zugleich
er geht hin zu den Ewigen

Auch im Tode ist Gott
aber der Tod ist nicht Gott
sondern Gott ist unter dem Tod
Er hebt die Toten ins Leben –
in göttliches Leben –
geheimnisvoll angebrochen
an jenem Morgen
als das Grab leer war

Und das Leben erschien
gegen die Trauer
In neuem Licht
im Lichte des Ewigen

Jedes Mal wenn der Tod zuschlägt
sanft oder hart
schlägt eine neue Stunde
Es ist die Glocke zur Ewigkeit
Sie beginnt heute und hier –
im Tod,
aber sie ruft ins Danach

Keiner bleibt ausgenommen
der Auferstandene hat die Uhrzeiger
auf ewiges Leben gestellt





Gedichte/Oster-Stunden-Schlag

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