Samstag, 11. Januar 2014

Aus dem levantinischen Tagebuch: Maalula (Syrien)

Thekla-Kloster Maa'lula
Aramäisch sprach er,
der  Rabbi aus Nazareth,
Sprache des Volkes,
schlichte Worte
doch voll von Hoffnung des Heils.

Männer und Freuen gleichermaßen
bewegte er,
sie folgten ihm nach
in demütiger Menschlichkeit -
Zukunftsvision
göttlicher Liebesherrschaft,
gelernt aus der kindlichen Schlichtheit,
denn den Kleinen gehörte
sein Herz.


Die Nachfolger oft anders:
Im Kloster des  Hl. Sergius
Mar Sarkis, wie er im Lande heißt,
herrscht immer noch vor
die Strenge geübter Askese.
Es ist fast so,
als wären Riten

zu Stein geworden.


Neben ihm taucht  auf
aus der Frühzeit christlichen Glaubens,
die Zeugin des Glaubens,
die Apostolin Thekla,
sie wird zum Quellgrund bis heute.

Da fragte im Grunde niemand:
Wer bist du?
Jude, Muselman oder Christ?
Da galt nur eins:
Nimm vom Wasser des Lebens,
geh zur Quelle der Thekla
und du schmeckst
heilsames Evangelium.


Und heute - die Quellen des Glaubens
vergiftet
durch unsäglichen Terror, Zerstörung, Gewalt ...



--- Infos zu Maalula / Ma'lula (Wikipedia)
--- Ein Kultur-Welterbe wird zerstört - Maa'ula (Dezember 2013)

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